Mecklenburg-Vorpommern

Digitale Patientenklingel soll Pflegekräfte entlasten

Klinik-Patienten melden ihre Anliegen digital bei den Pflegekräften an - dies ermöglicht eine App, die in Mecklenburg-Vorpommern zum Einsatz kommt.

Veröffentlicht:

Rostock. Eine in Mecklenburg-Vorpommern entwickelte App soll Pflegekräfte in Krankenhäusern dabei unterstützen, Patientenanliegen entgegen zu nehmen, zu gewichten und sie nach Priorität abzuarbeiten. Erste Kliniken im Nordosten werden jetzt mit der App „Helpchat" ausgerüstet. Ziel ist es, Pflegekräfte zu entlasten.

Mecklenburg-Vorpommerns Landessozialministerin Stefanie Drese (SPD) bezeichnete die App als „innovatives Beispiel dafür, wie digitale Angebote das Personal in den Krankenhäusern entlasten und zu einer optimalen Versorgung beitragen können". Ihr Ministerium unterstützt das Projekt mit 60.000 Euro.

Pflegekräfte können Anliegen der Patienten priorisieren

Die App ermöglicht Klinik-Patienten eine digitale Kommunikation mit den Pflegekräften, die nach der Nachricht des Patienten schnell entscheiden können, ob und wann sie zum Patienten müssen. Auf diese Weise soll mindestens ein Gang ins Patientenzimmer eingespart werden. Drese erwartet außerdem, dass auch unnötiger Einsatz von persönlicher Schutzausrüstung reduziert werden kann. Sie hofft, dass die App sich nach einer Bewährungszeit über das Bundesland hinaus verbreitet.Die App ist nicht in die IT-Infrastruktur der Kliniken eingebunden und erfasst keine Daten von Patienten oder Personal. (di)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Mehr zum Thema

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Überbehandlung mit Folgen

Schilddrüsenhormone: Zu viel L-Thyroxin bringt Knochen in Gefahr

Sie fragen – Experten antworten

Geimpft mit Varilrix: Wie nun gegen Herpes zoster impfen?

Lesetipps
Bei Leberzirrhose liegt das Risiko für eine Dekompensation im ersten Jahr nach Diagnosestellung bei bis zu 30 Prozent; eine der häufigsten Formen der Dekompensation, Aszites, entwickelt sich im Laufe des Lebens bei bis zu 40 Prozent der Personen mit Leberzirrhose.

© Dr_Microbe / stock.adobe.com

Studie mit über 10.000 Personen

Leberzirrhose: Niedrigere Komplikationsrate unter SGLT-2-Inhibitoren

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung