Nordrhein-Westfalen
Drei Gesundheitsämter zeigten Überlastung an
Während der Coronapandemie haben sich bislang drei Gesundheitsämter wegen Personalengpässen gemeldet, so das Landesgesundheitsministerium.
Veröffentlicht:Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen sind beim Land während der Coronavirus-Pandemie bislang Überlastungsanzeigen von drei Gesundheitsämtern eingegangen.
Die Ämter im Rhein-Sieg-Kreis, der Städteregion Aachen und der Stadt Bochum hatten jeweils Engpässe beim Personal für die Kontaktnachverfolgung gemeldet.
Das geht aus der Antwort des Landesgesundheitsministeriums auf eine Kleine Anfrage des SPD-Abgeordnete Stefan Kämmerling hervor. „In allen Fällen konnte der personelle Bedarf durch interne Umschichtungen gedeckt werden“, teilt das Ministerium mit.
Düsseldorf am besten aufgestellt
Der Antwort ist eine Auflistung zur personellen Ausstattung der unteren Gesundheitsbehörden – also der Gesundheitsämter – beigefügt. Sie beruht auf einer Sonderabfrage des Bundeskanzleramtes von Ende April 2020.
Danach ist das Gesundheitsamt Düsseldorf mit 42,9 Stellen je 100.000 Einwohner in NRW personell am besten ausgestattet. Am anderen Ende der Skala steht Leverkusen mit 7,3 Stellen.
Das Landesgesundheitsministerium betrachtet die Aufstellung allerdings mit Skepsis. „Aus Sicht der Landesregierung sind die Ergebnisse nur eingeschränkt verwertbar, da nicht gesichert ist, dass die Kommunen die Fragestellung nach dem Stammpersonal einheitlich ausgelegt haben.“ (iss)