Niedersachsen

Drei ausgezeichnete Gesundheits-Projekte

Ein Präventionsprojekt, eine App zur Vernetzung von Schwangeren sowie ein Netz zur Unterstützung von Geschwistern kranker Kinder sind mit dem niedersächsischen Gesundheitspreis ausgezeichnet worden.

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Hannover. Der 12. Niedersächsische Gesundheitspreis geht in diesem Jahr an ein Kinder- und Jugendprojekt aus Göttingen und an ein Projekt der digitalen Schwangerenversorgung. Den Sonderpreis der Jury erhielt das „Geschwisterkinder-Netzwerk“.

Die Göttinger Initiative „Fit für’s Leben – guter Schulstart durch frühe Prävention in Stadt und Landkreis Göttingen“ setzt in Kindertagesstätten an sozial benachteiligten Stadtteilen an. Dort setzen Fachkräfte und Eltern niedrigschwellige Angebote zu den Themen Bewegung, Ernährung, psychische Gesundheit und Umgang mit digitalen Medien um, teilt das niedersächsische Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Hauptinitiatoren sind Stadt und Landkreis Göttingen.

Ein weiterer Preis ging an die E-Health-Initiative „HEDI – Schwangerenversorgung digital unterstützt und koordiniert.“ HEDI ist eine App, um Schwangere und junge Eltern mit Hebammen, Gynäkologinnen und Gynäkologen sowie Pädiaterinnen und Pädiatern und sozialen Anlaufstellen im ländlichen Südniedersachsen zu vernetzen. Sie bietet mehrsprachige Informationen rund um die Schwangerschaft. Auch den Hebammen bietet die App den Überblick über Betreuungsanfragen und entlastet so bei der Arbeit.

Unterstützung für Geschwister erkrankter Kinder

Das Projekt wird von der Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen mit der aidminutes GmbH und dem Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen umgesetzt. „Bei HEDI werden innovative Technologien vorbildlich zur Verbesserung der Versorgung eingesetzt. Es wird unmittelbar sichtbar, welchen Nutzen eHealth für alle Beteiligten im ländlichen Raum hat“, sagte Frank Doods, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium.

Der Sonderpreis der Jury ging an ein Corona-Projekt, an das „Geschwisterkinder-Netzwerk“ des Netzwerkes für die Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher. Es bietet den oft vergessenen Geschwistern von erkrankten Kindern Einzelbegleitung Austauschformate, Freizeitangebote und Sommercamps an. Es soll die Kinder stärken, die während der Pandemiezeit stark eingeschränkt waren, weil sie ihre Familienmitglieder von einer Ansteckung schützen mussten. Jan Seeger, Mitglied des Vorstands der AOK Niedersachsen, erklärte, das Projekt „Geschwisterkinder Netzwerk“ habe den Betroffenen und den Eltern wertvolle Zeit geschenkt, die ihnen für den schwierigen Familienalltag Kraft gegeben hat.“

Ausgeschrieben wird der Preis in Höhe von insgesamt 15.000 Euro vom Gesundheits- und dem Wirtschaftsministerium, der KV Niedersachsen, der Apothekerkammer und der AOK des Landes. (cben)

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