SARS-CoV-2-Challenge-Studie

Erste COVID-19-Symptome bereits nach zwei Tagen

Für die Infektion mit dem Wildtyp von SARS-CoV-2 bedarf es nur einer geringen Dosis, hat jetzt eine Studie ergeben. Außerdem: Die Inkubationszeit ist wohl kürzer als gedacht.

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Bei über der Hälfte der Probanden kam es zu einer PCR-bestätigten Infektion.

Bei über der Hälfte der Probanden kam es zu einer PCR-bestätigten Infektion.

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London. Eine Infektion mit dem Wildtyp von SARS-CoV-2 geht wohl schneller als bisher angenommen. Das hat jetzt die SARS-CoV-2-Challenge-Studie ergeben, bei der 36 Freiwillige im Alter von 18 bis 29 Jahren ohne Nachweis einer früheren Infektion oder Impfung mit einer niedrigen Dosis des Wildtyps von SARS-CoV-2 intranasal infiziert wurden (Preprint Nature Portfolio 2022; online 1. Februar).

Nachweis zuerst im Hals, dann in der Nase

Bei 18 Teilnehmern (53 Prozent) kam es zu einer PCR-bestätigten Infektion, wobei die Viruslast (VL) steil anstieg und fünf Tage nach der Inokulation ihren Höhepunkt erreichte. Wie die Autoren schreiben, wurde das Virus zuerst im Hals nachgewiesen, stieg aber in der Nase auf deutlich höhere Werte an. Lebensfähige Viren konnten im Durchschnitt bis zu zehn Tage nach der Inokulation aus der Nase gewonnen werden.

Leichte bis mäßige Symptome wurden von 16 (89 Prozent) infizierten Personen berichtet, beginnend zwei bis vier Tage nach der Inokulation. Bei den 18 infizierten Personen wurde die Virusausscheidung durch PCR in Rachenabstrichen ab 40 Stunden (~1,67 Tage) nach der Inokulation quantifizierbar, signifikant früher als in der Nase, wo der anfängliche quantifizierbare virale Nachweis 58 Stunden (~2,4 Tage) nach der Inokulation erfolgte. (otc)

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