Tragfähige Pflegefinanzierung gefordert

Ex-Minister Glawe: Schwesig soll bei Pflegereform Dampf machen

Ex-Gesundheitsminister Harry Glawe zeigt sich besorgt über die steigenden Eigenanteile bei den Kosten für einen Heimplatz. Wegen niedriger Renten bleibe vielen Betroffenen nur die Sozialhilfe.

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Schwerin. Der frühere Gesundheitsminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe (CDU), fordert eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung.

Der aktuelle sozialpolitische Sprecher seiner Fraktion im Schweriner Landtag forderte von der Schweriner Landesregierung aus SPD und der Partei Die Linke, dass sie sich auf Bundesebene für eine solche Reform einsetzt, „damit ein Pflegeheimplatz nicht automatisch in die Altersarmut führt.“

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und ihre Sozialministerin Stefanie Drese (beide SPD) sollten aus Sicht Glawes auf Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) einwirken, um einen „Prozess für eine nachhaltige und tragfähige Lösung mit allen beteiligten Akteuren“ anzustoßen.

Ziel müsse sein, einen weiteren sprunghaften Anstieg der Eigenanteile zu unterbinden. Jüngste Daten hatten gezeigt, dass die Eigenanteile in der Pflege im Nordosten im Durchschnitt um 132 Euro gestiegen waren. Glawe sieht für den Nordosten ein verschärftes Problem, weil viele Heimbewohner niedrige Renten beziehen und auf Sozialhilfe angewiesen sind. (di)

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