Nordrhein-Westfalen

Förderung für Frauen in der Unimedizin

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KÖLN. Mit einer Stärkung der Gleichstellungsarbeit und einer gezielten Nachwuchsförderung will das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium dafür sorgen, dass Frauen in der Hochschulmedizin ihr Potenzial besser entfalten können. Das Ministerium stellt den Universitäten mit medizinischen Fachbereichen für drei Jahre zweckgebundene Mittel zur Verfügung.

Studien zeigten, dass in der Hochschulmedizin immer noch Geschlecht, Elternschaft, potenzielle Mutterschaft oder ein möglicher Kinderwunsch mit über Karrierechancen entschieden, sagte Annette Storsberg, Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft. „Vor diesem Hintergrund sind Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit notwendig, um die hohe Qualität und Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulmedizin auch in Zukunft sicherzustellen.“

Das Konzept „Chancen ergreifen, Forschung und Familie fördern – Programm für chancengerechte Hochschulmedizin in Nordrhein-Westfalen“ besteht aus zwei Strängen:

  • Zur Stärkung der Gleichstellungsarbeit sollen die Unis mit medizinischen Fachbereichen 2019, 2020 und 2021 pro Jahr und Uni 58.000 Euro erhalten. Das Geld soll vor allem für eine personelle Entlastung der Gleichstellungsbeauftragten verwendet werden.
  • Zur Förderung von exzellenten Nachwuchswissenschaftlerinnen fließen pro Jahr 100.000 Euro an jede medizinische Fakultät. Das Geld soll ausgewählten Wissenschaftlerinnen in der Postdoc-Phase Freiraum für Forschung und Publikationen geben. Über die genaue Ausgestaltung der Entlastungsangebote und die Aufteilung der Stipendien können die Beteiligten vor Ort entscheiden.(iss)
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