Sachsens Krankenhausgesellschaft

Harte Konsequenzen für Leipziger Uniklinik-Eindringlinge gefordert

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Leipzig. Nach dem Eindringen von Demonstranten auf das Gelände des Leipziger Universitätsklinikums verlangt die Krankenhausgesellschaft Sachsen Konsequenzen.

Die sächsischen Krankenhäuser forderten ein „entschiedenes strafrechtliches Vorgehen gegen die Eindringlinge“ und bäten die sächsische Polizei „nachdrücklich, die Krankenhäuser als geschützte Bereiche noch stärker in den Fokus ihrer Einsatzplanung“ zu nehmen, teilte der Verband am Dienstag in Leipzig mit. Die Entwicklung, dass Krankenhäuser unter Polizeischutz gestellt werden müssen, sei zutiefst zu bedauern.

„Medizinische Einrichtungen müssen geschützte Bereiche bleiben“, sagte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft, Dr. Stephan Helm. Am Samstag waren Gegner der Corona-Maßnahmen bei einer Demonstration auf das Gelände des Uniklinikums eingedrungen. Betroffen war das Universitätsklinikum für Psychiatrie und Psychosomatik. Die Polizei ermittelt wegen Land- und Hausfriedensbruchs.

„Massive Grenzüberschreitung“

„Die massive Grenzüberschreitung an der Uniklinik Leipzig darf nicht toleriert werden“, verlangte der Präsident der Landesärztekammer Sachsen, Erik Bodendieck. „Das hat nichts mehr mit dem Recht auf Demonstration und Meinungsfreiheit zu tun.“

Es sei „auf das Schärfste zu verurteilen, wenn Kliniken zu Orten solcher Auseinandersetzungen gemacht werden“, sagte der medizinische Vorstand des Leipziger Uniklinikums, Professor Christoph Josten. Die Demonstranten sollten mit der gesamten Härte der Gesetzgebung konfrontiert werden. (sve)

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