Gewebespenden

Harzklinikum kooperiert mit Rostocker Gesellschaft für Transplantationsmedizin

Im vergangenen Jahr erhielt die Rostocker Gesellschaft Gewebespenden von rund 1.000 Verstorbenen. Das Harzklinikum ist erster Kooperationspartner in Sachsen-Anhalt.

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Rostock. Die Rostocker Gesellschaft für Transplantationsmedizin GTM-V hat das Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben als Kooperationspartner für Gewebespenden gewonnen. Es ist die erste Zusammenarbeit mit einer Klinik in Sachsen-Anhalt.

Über Verstorbene im Harzklinikum erhalten die Rostocker Gewebespezialisten anonymisierte Daten über Geschlecht, Alter und Todestag. Wenn keine Gründe gegen eine mögliche Gewebeentnahme vorliegen, nehmen Mitarbeitende der GTM-V Kontakt zu den Angehörigen auf, um eine Gewebespende anzufragen und über das Vorgehen aufzuklären. Die Akzeptanz für die freiwilligen Gewebespenden ist nach Angaben der Gesellschaft für Transplantationsmedizin bei Menschen hoch, die sich zu Lebzeiten mit dem Thema auseinandergesetzt haben.

Spendermeldungen komme jetzt aus 20 Krankenhäusern

Die GTM-V ist die nach eigenen Angaben größte Gewebeentnahmeeinrichtung in Mecklenburg-Vorpommern. Sie konnte 2022 fast 5.700 Spendermeldungen aus 20 Krankenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen entgegennehmen. Diese Meldungen führten zu Gesprächen mit Angehörigen von rund 3.000 möglichen Spendern, in denen zu 40 Prozent eine Zustimmung zur Gewebeentnahme erfolgte.

Von rund 1.000 Spendern wurden mehr als 5.900 Gewebepräparate entnommen. Das Alter der Spender reichte von 31 bis 91 Jahren bei einem Durchschnittsalter von 75 Jahren. Der größte Teil der Entnahmen betraf rund 2.000 Augenhornhäute sowie Präparate wie Knochen, Sehnen, Haut und Faszien. (di)

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