Patientenunterstützung

Hessen: MS-Selbsthilfeberatungsstellen docken direkt an Kliniken an

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Frankfurt/Main. Wie kommen Patienten mit Multipler Sklerose (MS) nach der Diagnose leichter an Informationen über die Krankheit und über mögliche Unterstützungsangebote? Der Landesverband Hessen der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG), die Techniker Krankenkasse (TK) und vier Krankenhäuser im Rhein-Main-Gebiet arbeiten dafür zusammen.

In Hessen wird laut DMSG jährlich bei etwa 1200 Menschen MS neu diagnostiziert. „Die Diagnose MS ist für die meisten Menschen erst einmal ein Schock, der eine große psychische Belastungssituation mitbringt“, sagte Barbara Voß, Leiterin der TK-Landesvertretung Hessen. Für die Betroffenen entstünden mit der Diagnose Fragen, auf die sie im Gesundheitssystem nicht immer sofort eine Antwort bekämen.

Das Projekt will diese Lücke schließen, indem die Selbsthilfe-Beratungsstellen der DMSG direkt in oder an den Kliniken vor Ort zu finden sind. Bisher sind die DKD-Helios-Klinik Wiesbaden, das Nordwestkrankenhaus und die Uniklinik in Frankfurt und das Sana-Klinikum Offenbach dabei. Weitere Kooperationen sind in Planung. „Ein solches unabhängiges Beratungs- und Versorgungsprojekt für MS-Kranke Menschen ist bislang bundesweit einzigartig“, hieß es bei der TK, die das neue Angebot der DMSG finanziell unterstützt. (dpa/eb)

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