Mehr Tempo gefordert

KV Berlin: Entbudgetierung für Hausärzte nicht weiter aufschieben

Eine Entbudgetierung, die erst 2025 einsetze, sei nicht hinnehmbar: In Teilen Berlins werde es zunehmend schwerer. Ärzte für Niederlassung und Anstellung zu gewinnen, betont der KV-Vorstand.

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Berlin. Das geplante Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz wird in der Ärzteschaft nicht als Mittel gegen den Arztmangel angesehen. Darauf hat die Kassenärztliche Vereinigung Berlin in einer Pressemitteilung am Donnerstag verwiesen.

Aufgrund der darin enthaltenen Vielzahl an Regelungen sei mit einer raschen Umsetzung nicht zu rechnen. Der Wegfall der Honorardeckel für Hausärztinnen und Hausärzte müsse allerdings sofort kommen. „Die Zeit für Diskussionen ist vorbei, und eine hinausgezögerte Entbudgetierung, die gegebenenfalls erst 2025 kommt, nicht hinnehmbar“, betont der Vorstand der KV Berlin. Laut Entwurf ist geplant die Entbudgetierung ein halbes Jahr nach Verkündung des Gesetzes wirksam werden.

Die KV Berlin fordert hier mehr Tempo. Aufgrund der vielfältigen Herausforderungen in der ambulanten Versorgung, zum Beispiel des Fachkräftemangels, dränge die Entbudgetierung hausärztlicher Leistungen. In den östlichen Bezirken Berlins ließen sich trotz eines umfangreichen Förderprogramms nicht mehr ausreichend Ärztinnen und Ärzte für die Niederlassung oder in Anstellung gewinnen. (af)

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