Notfallversorgung

KV Berlin will festhalten an eigener Reform

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BERLIN. In der KV Berlin hält der Widerstand gegen die geplante Neuregelung der ambulanten Notfallversorgung an. Nach dem Vorstand hat nun auch die Vertreterversammlung davor gewarnt, den Sicherstellungsauftrag für die Notfallversorgung in der sprechstundenfreien Zeit einzuschränken.

„Die Vertreterversammlung bekräftigt den Anspruch der KV Berlin, die ambulante vertragsärztliche Versorgung der Berlinerinnen und Berliner sicherzustellen“, heißt es in einem einstimmigen Beschluss. Grundsätzlich würden die Pläne des Bundesgesundheitsministeriums viele nachvollziehbare Ansätze enthalten, aber gleichzeitig blieben viele Fragen offen.

In ihrem Beschluss befürwortete die VV den Ausbau von Strukturen für eine intelligente Patientensteuerung und den planmäßigen Ausbau der Notfallstrukturen. Auch die VV-Vorsitzende Dr. Christiane Wessel stellte nicht in Abrede, dass beides verbessert werden müsse. „Aber es sollten keine Gesetze verabschiedet werden, die bestehende Strukturen sowie Bemühungen der Niedergelassenen konterkarieren“, so Wessel. Sie verwies darauf, dass die KV Berlin die Notfallversorgung seit 2017 umfassend reformiere. Dieser Prozess sollte nicht durch Fehlentscheidungen beschädigt werden.

Der Berliner KV-Vorstand hatte schon im August ein Diskussionspapier zur Notfallversorgung in Berlin vorgelegt und den Dialog mit anderen Playern der Notfallversorgung in der Hauptstadt gesucht (wir berichteten). Erste Gespräche haben bereits stattgefunden. Mit ihrem Beschluss hat die Vertreterversammlung den KV-Vorstand beauftragt, diesen Dialog fortzusetzen. (ami)

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