Wunsch nach mehr Effizienz

KV Sachsen stellt sich neu auf

Im September will die KV Sachsen ihren Umstrukturierungsprozess starten. Die Arbeit soll künftig in vier Ressorts mit zugeordneten Fachbereichen gebündelt werden. Ziel ist mehr Flexibilität und weniger Bürokratie.

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Dresden. Die KV Sachsen will mit einer umfangreichen Neustrukturierung deutlich effizienter werden. „Nach mehr als dreißig Jahren seit der Gründung der KV Sachsen gibt es Handlungsbedarf, unsere KV effizienter und zukunftsorientierter aufzustellen und zu führen“, schreibt die stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Dr. Sylvia Krug, in der aktuellen Ausgabe der KVS-Mitteilungen. „Die KV Sachsen hat deshalb ein Projekt auf den Weg gebracht, das sich den grundlegenden Neuaufbau einheitlicher und effektiver Verwaltungsstrukturen zum Ziel gesetzt hat.“ Von den Ergebnissen sollten vor allem die niedergelassenen Ärzte in Sachsen „maßgeblich profitieren“.

Das Vorhaben trägt den Namen KVS NEO. Dabei steht NEO für Neubildung effektiver Organisationsstrukturen. Die grundlegende Neustrukturierung der KV sei verbunden mit „eindeutigen Verantwortlichkeiten auf überregionaler Ebene, kürzeren Entscheidungswegen und möglichst flachen Hierarchien“. Die Neustrukturierung wurde auf der Vertreterversammlung 2021 beschlossen und im Frühjahr 2022 begonnen.

Aufteilung in vier Ressorts

Dabei werde sich die bislang KV-intern abteilungsbezogene Arbeit in vier Geschäftsstellen mit zwar gleichen Aufgabenfeldern, jedoch unterschiedlichen regionalen Zuständigkeiten künftig in vier Ressorts mit jeweils zugeordneten Fachbereichen konzentrieren. Diese seien die Ressorts Vertragsärztliche Versorgung, Qualität/116 117 Sachsen, Honorar und Verordnung sowie Zentrale Dienste.

„Aufgrund der optimierten Strukturen“ könnten die Beraterinnen und Berater die Anliegen der Ärzte zukünftig „schneller und flexibler“ bearbeiten, schreibt Krug weiter. Der mit der Reform einhergehende Bürokratieabbau etwa durch die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen werde einen „positiven Effekt für alle Beteiligten“ zur Folge haben.

Ein entscheidender Faktor bei der Neustrukturierung sei, dass die geplanten Ressorts nun über die Standorte Chemnitz, Dresden und Leipzig hinweg als eine KV Sachsen agierten und einheitliche Entscheidungen träfen.

Start mit der Vertragsärztlichen Versorgung

„Ungeachtet dieser Neuerungen werden regionale Besonderheiten und Zuständigkeiten natürlich weiterhin gewahrt bleiben“, ergänzt Krug. „Die KV Sachsen wird sich auch weiterhin regional engagieren, zum Beispiel durch die Teilnahme an den Fachgruppen-Stammtischen, durch regionale Veranstaltungsreihen sowie durch eine modernisierte Mitgliederkommunikation.“

Das Projekt gehe jetzt in die Umsetzungsphase. Im September werde als erstes das Ressort Vertragsärztliche Versorgung unter Federführung von Carmen Baumgart an den Start gehen. Baumgart ist bisher die Geschäftsführerin der Bezirksgeschäftsstelle Chemnitz der KV Sachsen. Die weiteren drei Ressorts sollten nach und nach bis Mitte des kommenden Jahres folgen. (sve)

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