Delegiertenversammlung

Klinikreform: Ärztekammer Hamburg will Errungenschaften der Versorgung verteidigen

Hamburg hat eine leistungsfähige stationäre Versorgung. Die Delegierten der Ärztekammer pochen darauf, dass dies auch nach der Klinikreform so bleiben müsse.

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Hamburg. Leistungsfähig und spezialisiert bei komplexen Leistungen, verlässlich und gut erreichbar auch für Patienten aus den angrenzenden Ländern: All dies sollte die stationäre Versorgung in der Hansestadt aus Sicht der Delegierten der Ärztekammer Hamburg auch nach der Krankenhausreform gewährleisten. In einer Resolution stellten sie entsprechende Forderungen auf.

„Bei allem Verständnis für die Notwendigkeit einer Reform – diese Errungenschaften der medizinischen Versorgung in unserer Stadt müssen wir verteidigen“, fasste Kammerpräsident Dr. Pedram Emami die Diskussion der Delegierten zusammen. Unterstützung erhielt die Politik von den Delegierten für ihr Ziel, eine sichere Finanzierungsgrundlage für Kliniken zu schaffen, Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die Versorgungsqualität zu verbessern.

Reform sollte entlastend für die Beschäftigten wirken!

Ablehnend äußerten sich die Delegierten dagegen zur Einführung von Versorgungsleveln. Auch dürfe die Reform nicht dazu führen, dass die Beschäftigten im Gesundheitswesen weiterhin einer zu hohen Belastung ausgesetzt werden. Die Krankenhausplanung sollte nach Ansicht der Delegierten weiterhin vor Ort geschehen, aber grenzübergreifend gedacht werden.

Sorgen bereitet den Delegierten die Frage, ob es nach der Reform noch ausreichend Weiterbildungsmöglichkeiten geben wird. Damit Ärztinnen und Ärzte sich dort weiterbilden können, wo die Kompetenzen am besten vermittelt werden, sei ein Ausbau der intersektoralen Zusammenarbeit erforderlich.

Auch die Gefahr einer Ausdünnung der Versorgung im ländlichen Raum treibt die Hamburger Delegierten um. Als Folge droht nach ihrer Ansicht eine zusätzliche Belastung der Versorgungsangebote und der Notfallversorgung in der Stadt. (di)

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