Brandenburg

Landesregierung will keinen weiteren Rettungshubschrauber für Neuruppin

Die rot-schwarza-grüne Koalition sieht den notwendigen Bedarf bei der Luftrettung durch die bereits vorhandenen Kapazitäten in Brandenburg gedeckt.

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Potsdam/Neuruppin. Brandenburgs Landesregierung hat sich gegen einen weiteren Rettungshubschrauberstandort an den Ruppiner Kliniken in Neuruppin ausgesprochen. Das geht aus der Antwort des Potsdamer Gesundheitsministeriums auf eine „Kleine Anfrage“ des Landtagsabgeordneten Peter Vida (BVB/Freie Wähler) hervor, die der „Ärzte Zeitung“ vorliegt. „Der Radius der bereits bestehenden Luftrettungsmittel deckt in der Gesamtbetrachtung das Land Brandenburg ab, auch das Einzugsgebiet der Ruppiner Kliniken“, heißt es in der Antwort. So benötigte der Helikopter aus Perleberg 18 Minuten, der Helikopter aus Brandenburg an der Havel 15 Minuten und der Helikopter aus Angermünde 22 Minuten Flugzeit bis nach Neuruppin.

Freie Wähler geben nicht auf

BVB/Freie Wähler hatte sich im Bürgermeisterwahlkampf in Neuruppin für einen zusätzlichen Standort eines Rettungshubschraubers in Neuruppin eingesetzt, die „Ärzte Zeitung“ berichtete bereits darüber. Wie Vida gegenüber dieser Zeitung ankündigte, werde sich seine Fraktion nun mit einem Antrag im Potsdamer Landtag für einen Standort eines Rettungshubschraubers in Neuruppin einsetzen.

„Die lückenhafte Datengrundlage des Ministeriums verbietet eine so pauschale Ablehnung“, sagte Vida. Es brauche überall dort einen Standort eines Helikopters, wo dies aus fachmedizinischer und geografischer Sicht geboten sei. „Dabei darf es nicht um parteipolitisches Konkurrenzdenken gehen.“ (lass)

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