Mecklenburg-Vorpommern

Landkreis Ludwigslust-Parchim investiert in die stationäre Versorgung

Fonds in Höhe von 15 Millionen Euro soll eine Neuordnung erleichtern. Drei Kliniken sollen ihre Angebote aufeinander abstimmen.

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Ludwigslust. Der Kreis Ludwigslust-Parchim hat die finanziellen Weichen für die Neuordnung der kommunalen stationären Versorgung gestellt. Der Kreistag beschloss einen "Fonds stationäre kommunale Krankenhausversorgung" in Höhe von 15 Millionen Euro.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern trägt fünf der 15 Millionen Euro. Landrat Stefan Sternberg verspricht sich eine dauerhafte Sicherung der stationären Versorgung.

Die Neuordnung soll 2023 mit Gründung einer Dachgesellschaft beginnen. Unter diesem Dach sollen die drei Krankenhäuser in Ludwigslust, Crivitz und Hagenow ihre Angebote aufeinander abstimmen.

Sektorenübergreifende Modelle in der Entwicklung

Ziel ist die "bestmögliche medizinische Versorgung" im Kreis durch die Kliniken im Verbund sowie durch den Kooperationspartner Helios Kliniken in Schwerin. Priorität hat dabei die Sicherung der Grund- und Regelversorgung an den Klinikstandorten. Außerdem sollen sektorenübergreifende Modelle entwickelt werden, von dem insbesondere die Patienten in Crivitz profitieren sollen. Die Unterstützung für ein entsprechendes Projekt unter dem Namen "LUP-Regio" durch den Innovationsfonds ist beantragt.

Der Landkreis ist seit 2021 alleiniger Träger des Krankenhauses in Crivitz (zuvor Mediclin) und zu 50 Prozent an der Westmecklenburg Klinikum Helene von Bülow GmbH, die die Krankenhäuser in Ludwigslust und Hagenow betreibt, beteiligt. Die andere Hälfte hält das evangelische Stift Bethlehem. Zusammen unterhalten die Kliniken 405 Planbetten. Hinzu kommt ein Facharztzentrum des Westmecklenburg Klinikums mit 14 Praxen. (di)

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