Neues Labor in Aachen

Leibniz Joint Lab soll Innovationen schneller ans Patientenbett bringen

Das DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien und die Uniklinik RWTH Aachen betreiben künftig ein gemeinsames Labor für medizinische Innovationen. Die 24 Millionen Euro für den Bau des Leibniz Joint Lab stammen komplett aus Fördergeldern.

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Aachen. In Aachen geht das Leibniz Joint Lab „first in Translation“ (fiT) an den Start, ein neuartiges Labor für medizinische Innovationen. Die vom DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien und der Uniklinik RWTH Aachen betriebene Einrichtung soll ideale Voraussetzungen schaffen, um Ergebnisse der Spitzenforschung schnell zur Anwendung am Patienten zu bringen. Das Leibniz Joint Lab werde langfristig dazu beitragen, die Lücke zwischen Neuentwicklungen aus dem Labor und der Übertragung ans Patientenbett zu schließen, sagte Professor Andreas Herrmann, wissenschaftlicher Direktor des DWI.

Die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU) hat das Labor am Freitag, den 12. Januar 2024, eingeweiht. „Die gemeinsam genutzte Forschungsinfrastruktur des Leibniz-Instituts für Interaktive Materialien und der Uniklinik RWTH Aachen zeigt in hervorragender Weise, wie der Transfer von exzellenter wissenschaftlicher Arbeit in die konkrete Nutzung gelingen kann“, sagte sie. Das Labor werde Spitzenforschung „made in NRW“ den Menschen noch schneller zugänglich machen, ist sie überzeugt.

Rund 500 Quadratmeter des Leibniz Joint Lab fiT entfallen auf Laborfläche und Reinräume, etwa 600 Quadratmeter auf Schulungs- und Büroräume. Als Herzstück gelten die verschiedenen Reinräume, in denen medizinische Innovationen unter den Qualitätsansprüchen hergestellt werden, die für eine erstmalige Anwendung in klinischen Studien vorausgesetzt werden.

Die gesamten Baukosten belaufen sich auf rund 24 Millionen Euro. Finanziert wurde der Neubau mit 7,9 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, 14,3 Millionen Euro aus dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie 1,8 Millionen Euro aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. (bel)

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