Haus- und Augenarzt-Praxen

MVZ-Gruppe „Der Arzt“ in Sachsen geht in die Insolvenz

Eine MVZ-Kette, die erst kürzlich von ihrem Projekt eines eigenen EBM abgerückt ist, wird jetzt von einer Insolvenzverwalterin geführt. Die Gruppe betreibt in Sachsen Zentren mit Augen- und Hausärzten.

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Chemnitz. Die MVZ-Gruppe DerArzt Sachsen hat Insolvenz angemeldet. Das Insolvenzverfahren wird unter dem Aktenzeichen 318 IN 869/23 am Amtsgericht Chemnitz geführt und wurde am 26. Mai eröffnet. Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wurde Rechtsanwältin Sylvia Wille aus Chemnitz bestellt. Wille soll nun unter anderem die Unternehmensführung überwachen und das Vermögen im Gläubigerinteresse sichern und erhalten.

Die MVZ-Gruppe betreibt vor allem in der Region Chemnitz Zentren mit Augen- und Hausärzten. Sie weist auf ihrer Webseite elf Standorte in Sachsen aus.

Im vergangenen Jahr hatte sie versucht, mit den Krankenkassen Selektivverträge über einen eigenen MVZ-EBM abzuschließen – ohne Erfolg. Sie hat in den Vorjahren Gewinne ausgewiesen und für Geldanlagen geworben, die zur Finanzierung der MVZ-Gruppe dienen sollten. Dabei wurde unter anderem eine Verzinsung von mindestens vier Prozent in Aussicht gestellt. (sve)

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