Sachsen

Mehr Kapazität für Corona-Impfungen mit Lkw und Bussen

Die Sozialministerin will auch außerhalb von Zentren gegen Corona impfen lassen. Eine Idee: Impfmobile.

Veröffentlicht:

Dresden. Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) will mehr Corona-Impfungen außerhalb von Impfzentren vornehmen lassen. Offenbar will sie Außenstellen von Impfzentren einrichten lassen, um dort Impfungen durch mobile Teams auch in kleineren Gemeinden zu ermöglichen.

Bisher existieren in Sachsen 13 Impfzentren, die vom DRK betrieben werden. Mobile Teams impfen in Alten- und Pflegeheimen. Köpping berichtete, viele Bürgermeister hätten ihre Bereitschaft erklärt, Impfobjekte kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Sie wollten außerdem „die über 80-Jährigen anschreiben, bei der Koordinierung helfen und die Menschen zum Ort der Impfung transportieren“, ergänzte die Ministerin.

Bisher müssen sich Senioren über eine Internetplattform oder eine Telefonnummer für die Impfungen anmelden und zum Teil weite Wege zu den Impfzentren zurücklegen. Bei den Impfzentren selbst seien erweiterte Öffnungszeiten in Planung. Allerdings ist die Finanzierung ihrer Vorhaben offenbar noch nicht geklärt. Denn Köpping ergänzte, ihr Vorhaben müsse „noch finanziell untersetzt werden“. Sie sprach außerdem von einem Pilotprojekt, bei dem Impfungen bei Hausärzten vorgesehen seien. Details nannte sie nicht.

Lastwagenanhänger als Übergangslösung

Das DRK nimmt in Sachsen Corona-Impfungen in einem umgebauten Lastwagenanhänger sowie einem ehemaligen Linienbus vor. „Diese rollenden Impfzentren sind eine Übergangslösung auf dem Weg, Impfungen gegen das Corona-Virus in Hausarztpraxen anzubieten“, sagte der sächsische DRK-Vorstandsvorsitzende Rüdiger Unger.

Der umgebaute Lastwagenanhänger sollte in dieser Woche in Adorf im Vogtlandkreis Station machen. Der ehemalige Linienbus sollte am Sonntag in Großhartmannsdorf im Landkreis Mittelsachsen halten. In diesen Kommunen könnten sich nur Menschen über 80 Jahre impfen lassen, die zuvor von der Gemeindeverwaltung angeschrieben wurden. (sve)

Mehr zum Thema

Frühjahrstagung Hausärztinnen- und Hausärzteverband

Hausärztliche Versorgung als Kit für die Gesellschaft

Das könnte Sie auch interessieren
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“