Baden-Württemberg

Neun Prozent mehr Honorar im HzV-Vertrag

Fast 600 Millionen Euro sind aus den Selektivverträgen an Haus- und Fachärzte geflossen.

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STUTTGART. Hausärzte in Baden-Württemberg, die im Hausarztvertrag der AOK eingeschrieben sind, konnten im Vorjahr mit 464 Millionen Euro 9,2 Prozent mehr Honorar verbuchen als noch 2017. Bei den Facharztverträgen, die die AOK gemeinsam mit der Bosch BKK aufgelegt hat, legten die Honorare sogar um 11,5 Prozent auf 128 Millionen Euro zu. Das haben die Vertragspartner mitgeteilt.

Die Zahl der Teilnehmer an der HzV ist demnach um 5,6 Prozent auf fast 1,6 Millionen gewachsen. Bei den Facharztverträgen melden AOK, Hausärzteverband und Medi einen Zuwachs von knapp 70.000 auf zuletzt 655.000 eingeschriebene Versicherte.

Das Facharztprogramm, das 2010 startete, umfasst mittlerweile Verträge für zwölf Facharztgruppen. Anfang April wurde nach Angaben der Vertragspartner das Modul Kinder- und Jugendpsychiatrie neu aufgelegt. Zudem soll im Laufe des zweiten Quartals der Diabetologie-Vertrag um das Modul Diabetischer Fuß erweitert werden.

Aktuell würden zudem Verträge in den Bereichen Nephrologie, Pneumologie und HNO verhandelt. Mit Abschlüssen sei ab Mitte des Jahres zu rechnen. Dann werden auch Ergebnisse der Evaluation des Kardiologie-Facharztvertrags, der vor neun Jahren startete, erwartet.

Die Versorgungswirkungen des HzV-Vertrags indes wurden bereits mehrfach untersucht. Im vergangenen Jahr bestätigte die wissenschaftliche Begleitforschung die Ergebnisse früherer Untersuchungen. Danach profitieren vor allem chronisch Kranke von der koordinierten Betreuung – das sind rund 60 Prozent der eingeschriebenen Versicherten. (eb)

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