Versorgung

Nonnemacher: Streichung der Neupatientenregelung ist „großer Fehler“

Gerade im ländlichen Brandenburg sei es eine Herausforderung, Arzttermine für alle Patienten zeitnah anzubieten, meint die Gesundheitsministerin – die Neupatientenregelung habe sich hier bewährt.

Veröffentlicht:
Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher, selbst Ärztin, sorgt sich um die Versorgung von Neupatienten.

Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher, selbst Ärztin, sorgt sich um die Versorgung von Neupatienten.

© Fabian Sommer/dpa

Potsdam. Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hat die geplante Streichung der Neupatientenregelung für niedergelassene Ärzte als „großen Fehler“ bezeichnet. „Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind eine ganz wichtige Säule in der gesundheitlichen Versorgung der Menschen“, sagte Nonnemacher am Mittwoch in Potsdam.

Gerade im ländlichen Raum sei es eine Herausforderung, Arzttermine und Sprechstunden für alle Patientinnen und Patienten zeitnah anzubieten. "Die Neupatientenregelung hat sich hier bewährt", sagte Nonnemacher. Viele Ärztinnen und Ärzten hätten mit der Einführung ihre Sprechstundenzeiten ausgebaut. Dieses Instrument werde weiter benötigt.

"Durch die steigenden Energie- und Verbraucherpreise wird die Lage jetzt noch bedrohlicher – das betrifft nicht nur Haus- und Facharztpraxen, sondern auch die zahnmedizinische Versorgung", sagte Nonnemacher. "Vor diesem Hintergrund wäre es fatal, niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten die Leistungserbringung zu erschweren." Sie benötigten zusätzliche Unterstützung, etwa durch einen Energiekostenausgleich. (lass)

Mehr zum Thema

Mindestpreisniveau für Restleistungen wird angestrebt

KV Brandenburg stellt Honorarverteilung auf Entbudgetierung um

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums v.l.n.r.: Professor Karl Broich (BfArM), Dr. Jürgen Malzahn (AOK-Bundesverband), Dr. Christine Mundlos (ACHSE e.V.), Hauke Gerlof (Ärzte Zeitung), Dr. Johanna Callhoff (DRFZ), Professor Christoph Schöbel (Ruhrlandklinik, Universitätsmedizin Essen), Privatdozent Dr. Christoph Kowalski (Deutsche Krebsgesellschaft), Dr. Peter Kaskel (Idorsia)

© Thomas Kierok

ICD-11: Die Zeit ist reif für die Implementierung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Idorsia Pharmaceuticals Germany GmbH, München

Übersicht

Eine Agenda für Seltene Erkrankungen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Shared Decision Making ist gerade bei der Diagnostik und Therapie seltener Erkrankungen ein wichtiges Versorgungsprinzip. (Symbolbild mit Fotomodellen)

© Pixel-Shot / stock.adobe.com

Seltene Erkrankungen

Was auch Patienten tun können

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ein Mann greift sich an den Fuß.

© Jan-Otto / Getty Images / iStock

Therapievergleich

Akuter Gichtanfall: Am Ende machen alle Wirkstoffe ihren Job

Ein Hinweisschild mit Bundesadler vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe.

© Uli Deck/picture alliance/dpa

Update

Urteil

Bundesverfassungsgericht: Triage-Regelung nicht mit Grundgesetz vereinbar