Pilotprojekt

Nordrhein: BKKen erproben Medikationskontrolle online

Digitale Abstimmung zwischen Arzt und Apotheker in Sachen Arzneimitteltherapie: Ein Modellprojekt der BKKen in Nordrhein.

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Köln. In Nordrhein ist ein Pilotprojekt zur Vermeidung arzneimittelbezogener Versorgungsprobleme gestartet. Einige Hausärzte und Apotheker arbeiten seit dem 1. Juli mit einem interprofessionellen digitalen Medikationsmanagement. Es zielt auf Patienten, die regelhaft mindestens fünf verschreibungspflichtige Arzneimittel einnehmen und an der hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen.

Die Leistungserbringer arbeiten mit der Software Medinspector®, die das Unternehmen Viandar entwickelt hat. Hinter Viandar steht die Apothekenkooperation Migasa. Medinspector® verbindet Ärzte und Apotheker mittels einer gemeinsamen Plattform und liefert ihnen einen schnellen Überblick über die Gesamtmedikation der Patienten und informiert bei Verordnungen über alle zur Arzneimitteltherapiesicherheit relevanten Fakten.

Kooperationspartner des Modellversuchs sind der Hausärzteverband Nordrhein, Viandar und der Krankenkassendienstleister GWQ Service Plus. Bislang nehmen an dem bereits Ende 2019 angeschobenen Projekt rund 25 Apotheken und zehn Hausärzte teil. Auf Kassenseite beteiligten sich 15 Betriebskrankenkassen mit zusammen rund 475.000 Versicherten. Das Projekt steht den Angaben zufolge weiteren Ärzten, Apothekern und Kassen offen. (iss)

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