Wenig Begeisterung

Pflegekammer stößt in Hamburg auf viele Vorbehalte

Wenig Begeisterung löst die Idee einer Pflegeberufekammer derzeit unter den Hamburger Gesundheitspolitikern aus.

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Hamburg. Wenig Begeisterung löst die Idee einer Pflegeberufekammer in Hamburg derzeit unter den Gesundheitspolitikern der Hansestadt aus. Deutlich wurde dies bei einer virtuellen Veranstaltung des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest in Hamburg.

Laut Veranstalter haben die Gesundheitspolitiker von CDU, SPD und Linken Bedenken hinsichtlich der Akzeptanz unter den Pflegenden. Lediglich Linus Jünemann von den Grünen sieht laut DBfK die Notwendigkeit einer Kammer für Pflegefachpersonen als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Er möchte das Akzeptanzproblem in der Berufsgruppe durch Transparenz über die Kammerbefugnisse lösen.

Die Regierungsparteien in Hamburg haben im Koalitionsvertrag zumindest die Option für einen Neustart für eine mögliche Abstimmung zur Gründung einer Pflegeberufekammer vorgesehen. Ob und wann dies konkreter wird, ist derzeit offen.

Vorteile herausstreichen

Aus Sicht des Berufsverbandes ist wichtig, dass bei der Debatte über dieses Thema auch auf die Vorteile einer Pflegeberufekammer für die künftigen Mitglieder abgehoben wird. „Was nicht zielführend ist, ist eine Reduktion der Kammerdiskussion auf Beiträge und Pflichtmitgliedschaft“, sagte Swantje Seismann-Petersen vom DBfK.

Nach ihrer Ansicht ist die Politik in der Verantwortung, „die pflegerische Verantwortung der Bevölkerung auf einem hohen Niveau zu gewährleisten“ – dafür brauche sie die Pflegeberufekammer, so Seismann-Petersen. (di)

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