Online-Befragung beginnt

Studie zu Rassismus und Gewalt im Gesundheitswesen

Das Gesundheitsministerium in Nordrhein-Westfalen will sich einen genauen Überblick über Rassismus, Antisemitismus und Gewalt im Gesundheitswesen verschaffen. Es hofft auf eine rege Beteiligung an einer Online-Umfrage.

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Düsseldorf. Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium will sich ein genaues Bild darüber verschaffen, welches Ausmaß Rassismus und Antisemitismus sowie Gewalt im Gesundheitswesen haben. Dazu ist jetzt eine Online-Befragung unter allen Beschäftigten im NRW-Gesundheitswesen angelaufen.

Die Befragung ist die Basis für eine Studie, die das Ministerium beim iSPO-Institut für Sozialforschung, Praxisberatung und Organisationsentwicklung in Auftrag gegeben hat. Ziel der Studie ist es, zuverlässige Zahlen und einen detaillierten Überblick zu Rassismus-, Antisemitismus- und Gewaltvorfällen zu erheben. Auf dieser Basis will das Institut dann konkrete Handlungsempfehlungen für die Einrichtungen des Gesundheitswesens entwickeln.

Ergebnisse sollen im Sommer 2026 vorliegen

„Es ist unerträglich und bestürzt mich zutiefst, wenn Beschäftigte im Gesundheitswesen in ihrem Dienst für das Gemeinwohl Opfer von Diskriminierung, Rassismus und Gewalt werden“, sagt Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Die Gesellschaft müsse sich klar gegen ein solches Verhalten stellen und deutlich machen, dass es keine Toleranz gegenüber Hass, Hetze oder Handgreiflichkeiten gibt.

Die Beantwortung des digitalen Fragebogens dauert 15 bis 20 Minuten. Die Endergebnisse der Studie sollen im Sommer 2026 vorliegen. Im Februar 2025 brachte das Ministerium bereits eine Initiative gegen Rassismus, Gewalt und Diskriminierung gegenüber den Mitarbeitenden im Gesundheitswesen auf den Weg. Die Krankenhausgesellschaft veröffentlichte zudem gemeinsam mit dem Präventionsnetzwerk #sicher im Dienst einen Ratgeber für Klinikbeschäftigte. (iss)

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