Trend fortgesetzt

Weniger Arztpraxen in Sachsen

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Dresden. In Sachsen hat sich im vergangenen Jahr bei den Ärzten der Trend zu weniger Niederlassungen und mehr Tätigkeiten als angestellte Mediziner fortgesetzt.

„Immer mehr Ärzte arbeiten als Angestellte in einer Praxis mit“, sagte der Präsident der Landesärztekammer, Erik Bodendieck. „Bedenklich ist diese Entwicklung vor allem für die Praxen im ländlichen Raum.“

Von 2009 bis 2019 habe sich die Zahl der niedergelassenen Ärzte von 5655 auf 5129 verringert. Das entspricht einem Rückgang um etwa neun Prozent.

In diesem Zeitraum habe sich zugleich die Zahl der in einer Niederlassung angestellten Ärzte von 639 auf 1814 erhöht. Das kommt einem Anstieg um etwa 184 Prozent gleich. Deshalb sprach Bodendieck davon, dass es in Sachsen „trotz steigender Zahlen weiterhin Ärztebedarf“ gebe.

Der Anteil von Ärztinnen habe im Vorjahr bei 53 Prozent gelegen. Ausländische Mediziner hätten einen Anteil von rund 15 Prozent erreicht. Nach Ansicht Bodendiecks sind „viele Kliniken in Sachsen sehr froh über die Unterstützung durch ausländische Ärzte“. (sve)

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