625 Millionen Kinder durch Krieg und Krisen bedroht

GENF (dpa). Kriege, Krisen und Naturkatastrophen bedrohen nach Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen, UNICEF, besonders Kinder.

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Wie es in einem gestern in Genf veröffentlichten Bericht heißt, fehlen zur Unterstützung der weltweit betroffenen Millionen von Mädchen und Jungen fast 625 Millionen Euro.

In dem Bericht wird die Lage von Kindern in Krisengebieten in 39 Ländern beschrieben. Dazu gehören die Konflikte im Sudan, Tschad, Irak oder Kenia. Daneben geht UNICEF aber auch auf die Folgen von Naturkatastrophen ein. "Während Kriege schon länger für humanitäre Krisen verantwortlich sind, kam es in den letzten Jahren vermehrt zu Überschwemmungen, Wirbel- und Tropenstürmen, Erdbeben oder anderen Naturkatastrophen, die das Leben und die Existenz auf allen Kontinenten bedrohen", schreibt UNICEF.

Vor allem bei den von der Weltöffentlichkeit "vergessenen Krisen" fehle das Geld für Hilfe. Allein in der Demokratischen Republik Kongo braucht UNICEF 73 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte der Todesfälle gehe dort auf Mangelernährung zurück.

Unterdessen hat UNICEF Deutschland gestern jede weitere Funktion für seinen zurückgetretenen Geschäftsführer Dietrich Garlichs ausgeschlossen. Garlichs werde weder als Geschäftsführer noch in irgendeiner anderen Funktion zu dem Kinderhilfswerk zurückkehren, sagte UNICEF-Sprecherin Helga Kuhn in Köln. "Er wird alle seine Ämter niederlegen", sagte sie. Die "Bild"-Zeitung hatte berichtet, dass der UNICEF-Vorstand gestern auch über eine weitere Zusammenarbeit mit Garlichs abstimmen werde.

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