Acht Projekte zur Aidsprävention ausgezeichnet

Innovative Präventionsansätze zu finden, war Ziel eines Wettbewerbs.

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BERLIN (sun). Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat Deutschland europaweit die niedrigste HIV-Neuinfektionsrate. Damit das so bleibe, seien immer wieder neue Ideen und Ansätze notwendig, um Menschen mit Risikoverhalten über die Folgen einer Infektion aufzuklären.

Aus diesem Grund hat das Bundesgesundheitsministerium am Freitag in Berlin gemeinsam mit der BZgA und dem Verband privater Krankenversicherung (PKV) im "Bundeswettbewerb Aidsprävention 2010" acht Präventionsprojekte ausgezeichnet. Nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler könne man sich keineswegs auf dem bisher in der Aidsprävention erreichten ausruhen - 3000 HIV-Neuinfektionen pro Jahr seien immer noch zu viel. "Es ist unser Ziel, das niedrige Infektionsniveau zu halten und langfristig zu senken", betonte Rösler.

Um jedoch mit einer Aufklärungskampagne Erfolg zu haben, müsse diese auf eine Zielgruppe zugeschnitten sein, ergänzte PKV-Direktor Volker Leienbach. Aidsprävention sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der es keine Alternative gebe.

Bei den Gewinner-Projekten standen Kommunikation und Aufklärung der Risikogruppen auf Augenhöhe im Vordergrund. Zu den Zielgruppen der Projekte zählen männliche Prostituierte, Drogenabhängige sowie Flüchtlinge. Für das Preisgeld von ingesamt 50 000 Euro hatten sich mehr als 60 Projekte beworben.

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