FUNDSACHE

Auch Amöben haben Familiensinn

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Amöben halten in schlechten Zeiten zu ihrer eigenen Sippe. Einige der sogenannten Kollektiven Amöben sterben sogar, um das Überleben der Gruppe zu sichern, berichtet ein Forscherteam um Natasha Mehdiabadi von der Universität von Texas in Austin in dem britischen Fachjournal "Nature" (442, 2006, 881).

Es sei zuvor nicht bekannt gewesen, daß die Mikroorganismen ihre eigene Sippe erkennen und sich von anderen so stark abgrenzen können. "Man dachte, dieses ausgeklügelte Verhalten sei höheren Wesen vorbehalten", schreiben die Wissenschaftler.

Kollektive Amöben leben eigentlich als ungeschlechtliche Einzeller im Waldboden. Bekommen sie nicht genug Bakterien als Nahrung, kriechen sie aber zu Tausenden zu einer beweglichen Schleimmasse zusammen, ihrem sogenannten Fruchtkörper. In dieser sterben einige Amöben, um dann als Stielgebilde die für die Fortpflanzung wichtigen Sporen zu verbreiten. (dpa)

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