Babys nicht mit dem Gesicht nach vorn tragen

KÖLN (dpa). Kinderärzte raten von Baby-Tragetüchern und Tragehilfen ab, bei denen das Baby nach vorn schaut.

Veröffentlicht:

Sie seien schädlich für die noch weichen Hüftgelenke des Babys, sagte der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Wolfram Hartmann, am Montag in Köln.

"Es gibt ja jetzt diese Tücher, wo die Kinder alles mitkriegen sollen", sagte er. "Aber das sind ja noch Babys. Bei den Babys kommt's auf die Geborgenheit an!"

Deshalb müsse man keine Angst haben, dass das Baby etwas verpasse, wenn sein Gesicht dicht am Körper des Trägers anliege.Tragetücher oder Tragehilfen seien gut für das Baby, wenn es darin mit leicht abgespreizten und gebeugten Beinen mit dem Gesicht zum Träger getragen werde.

Werde das Kind aber mit dem Rücken zum Tragenden transportiert, würden die Beine durch das Eigengewicht gestreckt. Und das sei dann nicht mehr gesund, sagte Hartmann, weil dadurch die Hüftgelenke geschädigt werden könnten.

Das gleiche gelte, wenn der Sitzsteg für das Baby zu schmal sei, so dass es abrutsche. Dann würden die Beinchen ebenfalls gestreckt.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Stellungnahme der Regierungsberater

Expertenrat: Gesundheit und Klimawandel zusammendenken

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Anwendungsbeobachtung in deutschen Praxen

Wofür Hausärzte den CRP-Schnelltest primär nutzen

Point-of-Care-Testung

Die geplante Honorar-Absenkung bei den HbA1c-Tests trifft Diabetologen hart

Kooperation | In Kooperation mit: den Akkreditierten Laboren in der Medizin ALM e.V.
Lesetipps
Test auf altersbedingte Makuladegeneration (AMD): Demenzmedikamente können möglicherweise vor der Entwicklung bestimmter AMD-Typen schützen. (Symbolbild mit Fotomodell)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Makuladegeneration

Demenzmedikamente: Keine Unterschiede im AMD-Risiko