Erfundener Flüchtlingstod

Berlins Innensenator fordert Konsequenzen

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BERLIN. Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) hat rechtliche Konsequenzen für den Flüchtlingshelfer gefordert, der den Tod eines Syrers erfunden hat. "Das ist eine der miesesten und perfidesten Aktionen, die ich jemals erlebt habe", teilte Henkel am Donnerstag mit.

"Berlins Behörden mussten über Stunden mit hohem Aufwand nach einem erfundenen "LaGeSo-Toten" suchen."

Ein ehrenamtlicher Flüchtlingshelfer hatte am Mittwoch behauptet, dass ein 24-jähriger Syrer in der Nacht gestorben sei. Er habe zuvor tagelang vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) angestanden.

Der Helfer schrieb bei Facebook, er habe den stark fiebernden Mann zu sich geholt. Wegen seines schlechten Zustandes habe ein Krankenwagen den Syrer abgeholt - und auf dem Weg in eine Klinik sei er gestorben.

Später löschte der Helfer den Eintrag wieder - und tauchte einen Tag lang unter.

Am Mittwochabend gestand der Mann in einer Befragung der Polizei, den Fall nur erfunden zu haben. Zum Motiv äußerte sich die Polizei auch am Donnerstag nicht. (dpa)

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