Umfrage

Bundesbürger rechnen mit langfristigen Corona-Einschränkungen

Jeder zweite Deutsche glaubt nicht, dass in den nächsten sechs Monaten Normalität einkehrt. Das ergab eine Umfrage. Abstands- und Hygieneregeln stufen viele als notwendig ein.

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Abstand halten ist ein Gebot in der Coronavirus-Pandemie: Jeder vierte Befragte meinte, sein Alltag werde auch in gut einem Jahr noch nicht wieder normal verlaufen.

Abstand halten ist ein Gebot in der Coronavirus-Pandemie: Jeder vierte Befragte meinte, sein Alltag werde auch in gut einem Jahr noch nicht wieder normal verlaufen.

© Pixel-Shot / stock.adobe.com

Berlin. Die Mehrheit der Deutschen stellt sich wegen des Coronavirus auf länger anhaltende Einschränkungen im öffentlichen Leben ein. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Unternehmensberatung „McKinsey“ unter mehr als 1000 Bundesbürgern hervor.

Mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent) rechnet demnach mit Einschränkungen über das nächste halbe Jahr hinaus. 25 Prozent geben an, ihr Alltag werde auch in gut einem Jahr noch nicht wieder normal verlaufen. 47 Prozent sagen, dass innerhalb der kommenden sechs Monate wieder Normalität einkehre.

Noch weit entfernt von alter Gewohnheit

Auch von vielen gewohnten Alltagsdingen aus Vor-Corona-Zeiten ist das Gros der Deutschen noch weit entfernt. So verzichten 73 Prozent der Befragten weiterhin auf regelmäßige Aktivitäten außerhalb der eigenen Wohnung. Bedenklich: 16 Prozent wollen erst wieder raus, wenn ein Impfstoff oder ein Medikament gegen eine Coronavirus-Infektion vorliegt.

Mit Blick auf die Maskenpflicht im Handel zeigen viele Bundesbürger Verständnis: 29 Prozent der Befragten geben an, dass ihnen diese Vorkehrung „sehr wichtig“ ist – gefolgt von Abstandhalten (27 Prozent) und regelmäßiger Desinfektion (26 Prozent).

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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte zuletzt davor gewarnt, die Maskenpflicht in Geschäften übereilt zu lockern. „Lieber drei Wochen zu spät aufgehoben als drei Wochen zu früh“, sagte Spahn kürzlich bei einer Online-Diskussion mit niedergelassenen Ärzten.

Die Maske nerve, sei aber letztlich doch „ein relativ mildes Mittel“, um andere vor einer Infektion zu schützen, so Spahn. Das gelte insbesondere in geschlossenen Räumen, in denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden könne. (hom)

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