Cholera und Krieg: Situation in Darfur spitzt sich zu

NAIROBI (ag). Eine Cholera-Epidemie und die dramatische Verschlechterung der Sicherheitslage verschärfen die Situation für die Flüchtlinge in der sudanesischen Krisenregion Darfur.

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Vor allem in den ländlichen Regionen Darfurs sei inzwischen jede vierte Familie von der Cholera betroffen, so das Deutsche Medikamenten-Hilfswerk action medeor. Die größte Gefahr sehen Hilfsorganisationen für die Flüchtlingscamps, wo insgesamt 2,5 Millionen Menschen leben.

In einigen Teilen der Region hat das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) seine Arbeit eingestellt, nachdem dort im August ein Mitarbeiter ums Leben gekommen worden war. Die Sicherheitslage sei katastrophal. "Die Einwohner sind ständig in Gefahr, angegriffen zu werden oder ihre Herden zu verlieren. Beides wird zu weiteren Vertreibungen führen", betonte das IKRK.

Der UN-Sicherheitsrat hat vor kurzem gegen den Willen der sudanesische Regierung die Stationierung von 20 000 Blauhelm-Soldaten und Polizisten in Darfur beschlossen. Die Afrikanische Union (AU), die dort etwa 7700 Soldaten hat, sieht sich nicht in der Lage, die Zivilisten in der Region zu schützen.

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