Förderung verlängert

Deutsches Rotes Kreuz sucht bis 2025 nach Vermissten aus Zweitem Weltkrieg

Die Suche des Deutschen Roten Kreuzes nach Vermissten des Zweiten Weltkriegs wird bis Ende 2025 weitergehen.

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Berlin. Die Suche des Deutschen Roten Kreuzes nach Vermissten des Zweiten Weltkriegs wird bis Ende 2025 weitergehen. Wie das Innenministerium mitteilte, wird die Förderung damit um zwei Jahre verlängert. DRK-Chefin Gerda Hasselfeldt nannte die Entscheidung eine „Geste der Humanität“.

Laut Rotem Kreuz gehen pro Jahr etwa 10 .000 Suchanfragen ein. „Das Interesse an dem Schicksal ihrer im Krieg oder durch Vertreibung vermissten Angehörigen besteht in vielen Familien ungebrochen fort“, sagte Hasselfeldt. Dass über das Schicksal von Familienangehörigen Gewissheit bestehe, sei in der Tat ein großes menschliches Bedürfnis. Ein Mann etwa, dessen Vater 1942 auf der Krim verschwunden war, sagte über den Suchdienst: „Heute bin ich froh, diese Nachricht zu haben, Gewissheit zu haben.“

Jährlich fließen vom Ministerium rund elf Millionen Euro an den Suchdienst. Es ist der einzige Geldgeber. Nach jetziger Planung soll die Finanzierung nun genau 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 auslaufen. Das Rote Kreuz unterstützt aber auch Migranten und Geflüchtete bei der Suche nach Vermissten und hilft etwa Kontakte zu Gefangenen in Konfliktgebieten herzustellen. Dieser Strang der Arbeit solle auch nach 2025 fortgeführt werden, sagte Hasselfeldt. (dpa)

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