Glosse

Die Duftmarke: Klimawandel

Veröffentlicht:

Endlich haben wir es schwarz auf weiß: Der Klimawandel verändert nicht nur Flora und Fauna, sondern macht auch vor dem menschlichen Körper nicht halt. Forscher haben nun herausgefunden, dass sich die steigenden Temperaturen in den vergangenen Jahrtausenden auf die Größe des Gehirns ausgewirkt haben. So hatten Menschen in der Eiszeit deutlich weniger unter der Schädeldecke als unsereins. Kurz gesagt: Je molliger die Umgebung, desto umfangreicher das Enzephalon.

Für die Sonnenanbeter unter uns sind das endlich einmal gute Nachrichten: Wir müssen also nur ein Stündchen länger auf unseren Handtüchern brutzeln, um aus dem Denkapparat das Maximale herauszuholen. Intellektuellen Glanzleistungen steht also auch bei 40 Grad nichts mehr im Wege. Logisch, dass der Winter dann eher nichts für hochbegabte Feingeister ist. Um hier denktechnisch auf Touren zu kommen, helfen wohl nur ausgiebige Schwitzkuren oder Heizstrahler im Dauerbetrieb.

Am kollektiven Wunsch nach hirnwachstumsfördernder Wärme könnten auch Hausärzte und Neurologen partizipieren. Spätestens ab dem ersten Frost sollten Pudelmützen, Heizstrahler und Gutscheine für die örtliche Sauna zum IGeL-Portfolio gehören. Oder noch besser: Lieber G-BA, wie wäre es mit Wolldecken und Glühwein als Kassenleistung? Alternativ nehmen wir auch eine Reise in die Karibik. Danke!

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Glosse

Wortspiele aus der Flachwitz-Hölle

Glosse

Achtung, das PVS schlägt Pilz-Alarm!

Glosse

Großer Bruder, kleine Uhren

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an