Buchtipp

Die grenzenlose Suche nach Perfektion

Niemals zufrieden sein, Leistungsbereitschaft ohne Ende? Perfektionismus ist weit verbreitet und hat viele Facetten.

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Das Buch informiert darüber, wie gesellschaftlich prämiertes Optimierungsfieber, Exzellenzstreben und übergroße Leistungsbereitschaft psychisch belasten und mit welchen Interventionen Psychotherapeuten und Berater die Ressourcen der Betroffenen für einen gesünderen Umgang damit wecken können.

Eines der zentralen Versprechen der Moderne an ihre Zeitgenossen ist: Jeder Mensch kann und sollte dringend an seiner Verbesserung, ja am besten Vervollkommnung arbeiten. Aber die Reihe der psychischen Probleme, mit denen dieser Perfektionismus in Zusammenhang gebracht wird, verlängert sich immer mehr: Depressionen, Ess- und Zwangsstörungen, Selbstmordgedanken und chronisches Erschöpfungssyndrom, soziale Ängste, Neigung zu Schönheitsoperationen und Burnout. Das Buch führt in die wichtigsten, teilweise widersprüchlichen Konzepte von Perfektionismus ein, versucht seine transdiagnostische Rolle bei verschiedenen psychischen Störungen deutlich zu machen und stellt wichtige therapeutische Ansatzpunkte vor. Hat Perfektionismus eine oder mehrere Dimensionen? Gibt es neben einem negativen klinischen auch einen gesunden, positiven Perfektionismus? Wie verhält sich der Perfektionismus zum eng verwandten Konzept der Versagensangst?

Der Autor Nils Spitzer ist Psychologischer Psychotherapeut (kognitive Verhaltenstherapie) in freier Praxis, Dozent, Autor zahlreicher Artikel. Neben Psychologie hat Spitzer auch Soziologie und Literaturwissenschaft studiert. (eb)

Nils Spitzer, Perfektionismus und seine vielfältigen psychischen Folgen, 1. Auflage 2016, XI, 164 S., 7 schwarz-weiß Abbildungen, 34,99 Euro

ISBN 978-3-662-47475-4

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