Dyskalkulie - neue Broschüre für Ärzte und Lehrer

OSNABRÜCK (ag). Rechenschwierigkeiten nehmen bei Grundschülern deutlich zu. Seit 25 Jahren kennt die Wissenschaft das Phänomen der Dyskalkulie. Schätzungen gehen davon aus, dass fünf Prozent aller Grundschüler betroffen sind, was bedeutet, dass ungefähr ein bis zwei Kinder pro Klasse von einer Dyskalkulie betroffen sind.

Veröffentlicht:

Erzieher und Lehrer bemerken eine Rechenschwäche nicht immer rechtzeitig, denn das Erkennen einer Dyskalkulie ist kein fester Bestandteil der Ausbildung. Vor allem Kinder- und Jugendärzte kennen diese Problematik aus ihrem Praxisalltag.

Zur Unterstützung aller mit diesem Thema befassten Ärzte, Lehrer, Pädagogen und anderen Interessierten hat der Verein für Lerntherapie und Dyskalkulie e.V. in München ein Journal herausgegeben, das sich ausschließlich mit der Rechenschwäche beschäftigt. "Kopf und Zahl" ist ein Medium, das, für Lehrer geschrieben, auch Ärzten und betroffenen Eltern wertvolle Unterstützung sein kann.

"Früherkennung ist besonders wichtig, denn die meisten Schüler können nach einer Therapie normale Rechenleistungen erbringen", so Hans-Joachim Lukow, Leiter des Osnabrücker Zentrums für mathematisches Lernen und Autor verschiedener Publikationen zum Thema Rechenschwäche. "Nicht nur die Schule, auch Kinder- und Jugendärzte sowie Allgemeinmediziner sind häufig mit den psychischen und psychosomatischen Folgesymptomen einer Rechenschwäche befasst."

Das Journal kann im Jahresabonnement als pdf-Datei kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Nähere Informationen zum Rechenschwäche-Journal "Kopf und Zahl" erhalten Ärzte, Interessierte, Lehrer und betroffene Eltern im Internet: www.os-rechenschwaeche.de. Hier kann man das Journal auch abonnieren.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Rett-Syndrom: früh diagnostizieren, Betroffene bestmöglich fördern und Familien entlasten

© Olia / Generated with AI / stock.adobe.com

Neurologische Entwicklungsstörung

Rett-Syndrom: früh diagnostizieren, Betroffene bestmöglich fördern und Familien entlasten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Acadia Pharmaceuticals (Germany) GmbH, München
Abb. 1: Phenylketonurie – Phenylalanin-Zielwerte und Monitoring während der Lebensphasen

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [2, 3]

Enzymersatztherapie der Phenylketonurie

Pegvaliase: anhaltendes Ansprechen, flexiblere Ernährung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: BioMarin Deutschland GmbH, Kronberg am Taunus
Abb. 1: Studie VISION-DMD: motorische Funktion TTSTAND-Geschwindigkeit unter Vamorolon 6mg/kg/Tag im Vergleich zu Placebo (erstellt nach [13])

© [M] Springer Medizin Verlag GmbH; Santhera Germany GmbH

Therapie der Duchenne-Muskeldystrophie mit Kortikosteroiden über alle Altersstufen

Grundlagen und Real-World-Erfahrungen mit Vamorolon

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Santhera Germany GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Vier mittelalte Frauen laufen gemeinsam über eine Wiese und lachen.

© Monkey Business / stock.adobe.com

Wechseljahre

5 Mythen rund um die Perimenopause: Eine Gynäkologin klärt auf