Zuversicht oder Pessimismus?

„Generation Corona“: Umfrage spiegelt Stimmung

Die Corona-Pandemie hat jungen Menschen viel abverlangt, von der „Generation Corona“ ist oft die Rede. Aber stimmt das überhaupt? Eine Umfrage zeigt, wie es jungen Bundesbürgern geht.

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Begrüßung in Corona-Zeiten: Der Ellbogen ist meist hygienischer, als es die Hände sind.

Begrüßung in Corona-Zeiten: Der Ellbogen ist meist hygienischer, als es die Hände sind.

© Alessandro Biascioli / stock.adobe.com

Hannover. Die meisten jungen Menschen in Europa blicken trotz aller Belastungen und massiver Corona-Müdigkeit optimistisch in die Zukunft. Die am Mittwoch vorgestellte Jugendstudie der TUI Stiftung ergab: In Deutschland äußern sich zwei Drittel der Befragten optimistisch über ihre Zukunft, in Europa sind es 64 Prozent. Junge Leute hätten viele Einschränkungen in Schule, Studium, Sport und bei Treffen im Freundeskreis erlebt: „Gleichzeitig ist ihre Grundstimmung und Motivation positiv“, sagte Thomas Ellerbeck, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung.

Seine momentane Gefühlslage beschrieb jeder zweite Befragte aber eher negativ – nämlich mit „müde“, „unsicher“, „genervt“ und „gestresst“. 52 Prozent sagten, ihre Lebenssituation habe sich verschlechtert – in Deutschland waren es 46 Prozent, in Griechenland 65 Prozent. Fast vier von zehn jungen Menschen verloren in den vergangenen Monaten den Job oder verdienten weniger – in Deutschland 29 Prozent, in Griechenland 58 Prozent. Vor allem in südeuropäischen Ländern und ärmeren Haushalten ging es ihnen schlechter.

Als besonders belastend empfanden 72 Prozent der Jungen das fehlende öffentliche und soziale Leben. 60 Prozent machen sich Sorgen, dass dies auch künftig so bleibe. Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hatte im April mehr als 6200 junge Menschen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Polen befragt. Allein in Deutschland waren es 1004. (dpa)

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