Charité

Gynäkologe zusammengeschlagen

Grausame Attacke: Am helllichten Tage wird an der Charité ein Klinikdirektor zusammengeschlagen. Einen Zusammenhang mit den Frühchen-Fällen gibt es aber nicht. Offenbar waren die Täter unzufrieden.

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Einfahrt zum Virchow-Klinikum in Berlin: Ein Gynäkologe ist Opfer eines Gewaltausbruchs geworden.

Einfahrt zum Virchow-Klinikum in Berlin: Ein Gynäkologe ist Opfer eines Gewaltausbruchs geworden.

© Marc Tirl / dpa

BERLIN (ami). Der Überfall auf den Gynäkologiedirektor des Virchow-Klinikums der Berliner Charité steht in keinem Zusammenhang mit dem Tod eines Säuglings an dem Klinikum.

Das teilte die Pressestelle der Berliner Polizei der "Ärzte Zeitung" am Mittwochmorgen mit. Sie nannte Unzufriedenheit mit der Behandlung als Motiv der beiden Männer.

Sie sind den Angaben zufolge am Dienstagnachmittag in das Büro von Professor Jaled Sehouli eingedrungen, schlugen mit Stöcken auf ihn ein und traten ihn.

Der 44-jährige Arzt, der in Berlin aufgewachsen ist, erlitt einen Rippenbruch, diverse Prellungen und Schürfwunden. Er wird nun stationär behandelt.

Ein Kollege, der ihm zu Hilfe eilte, ließ eine Handverletzung ambulant versorgen. Gegen die beiden Täter wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) zeigte sich "zutiefst erschüttert" über den Vorfall. Er kündigte an, dass er Sehouli persönlich seine Besserungswünsche überbringen wolle.

Der Senator forderte eine schnelle Aufklärung. Zum Zeitpunkt seiner Äußerung stand noch nicht fest, dass es keinen Zusammenhang mit dem Anfang Oktober verstorbenen Säugling gibt, der auf der neonatologischen Station des gleichen Klinikums versorgt worden war.

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