USA

Hat Jimmy Carter den Krebs besiegt?

Im Sommer noch sterbenskrank - jetzt offenbar wieder gesund: Jimmy Carter, früherer US-Präsident, verblüfft die Öffentlichkeit.

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Jimmy Carter war von 1977 bis 1981 der 39. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.

Jimmy Carter war von 1977 bis 1981 der 39. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.

© landov/dpa

ATLANTA. Der an einem Gehirntumor erkrankte frühere US-Präsident Jimmy Carter ist nach eigenen Angaben offenbar geheilt. Jüngere Tests hätten keine Zeichen neuer bösartiger Geschwüre gezeigt, sagte Carter am Sonntag nach Angaben seiner Stiftung The Carter Center Foundation.

Auch von den im August gefundenen Hinweisen auf Krebs sei nichts mehr zu sehen. Sein Enkel James Carter bestätigte die Angaben in einem Interview mit der Zeitung "Atlanta Journal-Constitution".

Bei der ersten Diagnose schienen die Prognosen für den Ex-Präsidenten noch alles andere als günstig. Er hat seine komplette Familie aufgrund derselben Krankheit verloren: Zwei Schwestern, ein Bruder sowie Carters Vater und Mutter waren an Krebs gestorben.

Carter hatte im August erklärt, dass er an einem Hirntumor behandelt werde und sich einer Strahlentherapie unterziehen müsse. Damals wirkte er resigniert und hatte keinen Zweifel darüber gelassen, dass er dem Tod fest ins Auge blicke. "Ich habe ein wunderbares Leben gehabt", sagte er.

Weniger gesundheitliche Probleme

Doch seitdem hat sich sein Zustand deutlich verbessert: Bereits im November hatten seine Ärzte mitgeteilt, dass Carter bei der Behandlung seines Gehirntumors Fortschritte machte und sich seine gesundheitlichen Probleme besserten.

Vor vier Wochen kam er dann zu einer im Vergleich zum Sommer viel positiveren Einschätzung über seine Zukunftsperspektiven. "Ich fühle mich besser als viele es vielleicht erwartet haben", sagte er in einem Interview." Carter, heute 91, ist jedoch weiter in Behandlung.

Nach seiner Präsidentschaft (1977-81) hatte Carter sich vor allem für Initiativen zu Demokratie und Gesundheit stark gemacht. 2002 wurde er mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, weil er sich bei Friedensbemühungen etwa in Eritrea oder dem Sudan einen Namen gemacht hatte. Mit seinem "Carter Center" setzt er sich für Menschenrechte ein. (dpa/eb)

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