Nach Bombenangriff
Helfer verlassen Kundus
GENF. Nach dem Bombenangriff auf eine Klinik im afghanischen Kundus haben laut UN alle humanitären Hilfsorganisationen die Stadt verlassen.
Generell sei die Lage angesichts der Kämpfe sehr kritisch, teilte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe am Dienstag in Genf mit. In den meisten Teilen der 300.000-Einwohner-Stadt sei die Wasser- und Elektrizitätsversorgung unterbrochen.
Tausende Familien seien auf der Flucht. Ein sicherer Zugang der Hilfsorganisationen in die Stadt sei derzeit wegen drohender Überfälle nicht möglich.
Beim Angriff eines US-Kampfflugzeugs des Typs AC-130 auf ein Hospital der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen waren am Wochenende 22 Menschen getötet worden. (dpa)