Immer weniger ABC-Schützen in Deutschland

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WIESBADEN (eb). In Deutschland werden immer weniger Kinder eingeschult: Die Zahl der ABC-Schützen ist aus demografischen Gründen in den vergangenen zehn Jahren um 9,5 Prozent auf 712.300 im laufenden Jahr gesunken.

Dabei gibt es erhebliche Unterschiede zwischen Ost und West, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden 2011 bundesweit zwar etwas mehr Erstklässler gezählt - 0,7 Prozent oder 4.820 Kinder. Dies ist aber den Statistikern zufolge ausschließlich auf die Umstellung des Stichtags für die Einschulung in Nordrhein-Westfalen (NRW) zurückzuführen.

Im bevölkerungsreichsten Bundesland wurden erstmals alle Kinder eingeschult, die bis Ende September ihren sechsten Geburtstag gefeiert haben. Vor allem deshalb erhöhte sich ihre Zahl um 5,2 Prozent (oder 8.439) auf fast 170.000 Jungen und Mädchen. Im Vorjahr war der Stichtag noch Ende August.

Die Zahl der Schulanfänger ist im Zehnjahresvergleich im Westen der Republik um 14,2 Prozent auf 587.400 zurückgegangen.

Im Osten (einschließlich Berlin) wurden dagegen 22,5 Prozent mehr Kinder eingeschult, insgesamt 124.900.

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