Auszeichnung
Johanna Winter erhält Klee-Preis für neue Mikrostrahltherapie
Durch den Einsatz der von Winter entwickelten Mikrostrahltherapie lassen sich bei Krebsbehandlungen bessere Resultate bei weniger Nebenwirkungen und geringeren Behandlungskosten erzielen.
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Der Klee-Preis 2024 geht an Dr. Johanna Winter vom Klinikum rechts der Isar (München).
© Haggenmüller/Helmholtz Munich
Frankfurt/Main. Die Deutsche Gesellschaft für Biomedizinische Technik und der Elektroverband VDE haben gemeinsam mit der Stiftung Klee den mit 5.000 Euro dotierten Klee-Preis an Dr. Johanna Winter vom Klinikum rechts der Isar in München verliehen. Die Auszeichnung dient der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, wie der VDE in Frankfurt mitteilte.
Winter, die auch am Helmholtz Zentrum München tätig ist, hat in ihrer Dissertation untersucht, wie sich durch den Einsatz von Mikrostrahltherapie bei Krebsbehandlung bessere Resultate bei weniger Nebenwirkungen und geringeren Behandlungskosten erzielen lassen. Sie hat den Angaben zufolge daran gearbeitet, eine kompakte Quelle zu identifizieren, die sich auch im Klinikalltag nutzen lässt. Bislang habe es weltweit nur einzelne große Teilchenbeschleuniger gegeben, die Mikrostrahlen zur Krebsbehandlung erzeugen konnten. Zudem hat Winter Bestrahlungspläne für die neue Behandlungsmethode entwickelt, denn bisher genutzte Algorithmen für eine Strahlentherapie ließen sich nicht 1:1 auf die Mikrostrahlentherapie übertragen. (bar)