Chemie

Konzerne gegen Plastikmüll

Chemiefirmen wollen sich des wachsenden Plastikmülls annehmen: 30 internationale Firmen, darunter drei deutsche, kooperieren.

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LONDON. In London hat sich am Mittwoch die „Allianz gegen Plastikmüll in der Umwelt“ (Alliance to End Plastic Waste, AEPW) gegründet.

Träger sind 30 globale Unternehmen der Chemie-, Kunststoff- und Konsumgüterindustrie, des Handels sowie der Abfallwirtschaft. Von deutscher Seite beteiligen sich laut Branchenverband VCI die BASF, die einstige Bayer-Tochter Covestro sowie die Henkel AG.

Die Organisation beabsichtige „Lösungen und neue Technologien zu entwickeln, mit denen sich die unkontrollierte Entsorgung von Kunststoffen weltweit stoppen lässt“. In entsprechende Recycling- und Reinigungsaktionen wolle die AEPW bis 2014 rund 1,5 Milliarden Dollar investieren.

Henkel-Chef und VCI-Präsident Hans van Bylen: „Als Verband begrüßen wir diese Initiative. Die chemische Industrie in Deutschland steht für innovative Lösungen, um den nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit Verpackungsmaterial zu stärken.“

Regional, heißt es, konzentriere die AEPW ihre Aktivitäten zunächst auf Asien und Afrika, also diejenigen Regionen, die hauptsächlich für den Plastikmülleintrag in die Weltmeere verantwortlich seien. Studien zufolge ließen sich rund 60 Prozent des marinen Plastikmülls ursächlich fünf Ländern Südostasiens zuordnen.

Dort wolle die als Nichtregierungsorganisation (NGO) aufgestellte Allianz an Aufbau und Optimierung einer Infrastruktur zur Abfallsammlung mitwirken sowie Aufklärungsarbeit leisten. Auch zur Reinigung besonders stark mit Plastikmüll belasteter Gebiete will die Allianz beitragen. (cw)

Website der AEPW: www.endplasticwaste.org

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