FUNDSACHE
Kurze Haare trotz Zivilcourage
Die Münchener haben Zivilcourage und sorgen sich noch um das Wohl der Kinder in der Nachbarschaft. Dass ein beherztes Eintreten für die Belange unserer jüngsten Mitbürger nicht immer damit endet, dass dem subjektiv empfundenen Kindeswohl entsprochen wird, bekam nun ein Dreijähriger in der bayerischen Landeshauptstadt zu spüren.
Seinetwegen schickte die Polizei nach einem Alarmruf besorgter Nachbarn, die sehr laute Kinderschreie vernommen hatten, gleich fünf Streifenwagen zu der angegebenen Adresse. Tatsächlich wurden auch die Beamten Zeugen von Kindesschreien, die Übelstes befürchten ließen. Nach der Inspektion der betroffenen Wohnung waren die Polizisten dennoch beruhigt.
Ausschlaggebend für den Lärm war die Unzufriedenheit des Knaben mit der Kompetenz seiner Mutter als Friseuse. Er verwahrte sich partout gegen den von ihr präferierten Kurzhaarschnitt. (maw)