Männer sterben wohl doch nicht aus

LONDON (dpa). Das für Männer spezifische Y-Chromosom geht einer Erbgutanalyse zufolge doch nicht langsam zugrunde - wie zuvor von einigen Experten vermutet.

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Tatsächlich habe es bei den Vorfahren des Menschen in den Millionen Jahren der Evolution mehrfach einen rapiden Genverlust auf dem Chromosom gegeben, schreiben US-Forscher vom Massachusetts Institute of Technology im Fachblatt "Nature".

Seit 25 Millionen Jahren sei es aber zu keinem wesentlichen Schwund mehr gekommen. Den Forschern zufolge sind die Geschlechtschromosomen vor 200 bis 300 Millionen Jahren aus "normalen" Chromosomen hervorgegangen. Fünf Mal kam es seitdem zu massiven Umbildungen des Y-Chromosoms, die mit einem Genverlust einhergingen.

Es zeigte sich, dass es in den vergangenen 25 Millionen Jahren beim Menschen und seinen Vorfahren nur zu einem Genverlust in der Region kam, die zuletzt umgebildet wurde, dem sogenannten Stratum 5. Diese Region mache aber nur drei Prozent der gesamten "männerspezifischen" Gen-Regionen aus, so die Forscher.

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