Thüringen

Nach der Flut folgt die Spendenwelle

Ärztenet organisiert Geld- und Sachspenden für Praxen in Gera und Greiz

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ERFURT. Ärzte helfen Ärzten - für die von der Flut in Thüringen betroffenen Praxen ruft der Verein Ärztenetz Erfurt zu Geld- und Sachspenden auf.

"Wir wollten nicht einfach die Hände in den Schoß legen, sondern schnell und einfach praktische Hilfe leisten", erklärt der Allgemeinmediziner Heiko Weigel.

Das Ärztenetz ist nach eigenen Angaben mit 237 Mitgliedern das größte seiner Art in Deutschland. Es seien bereits knapp 2000 Euro Spenden eingegangen, außerdem Mobiliar sowie Groß- und Kleingeräte, darunter EKG- und Ultraschallgeräte bis hin zum Skalpell.

"Soweit wir wissen sind mehr als 20 Praxen total abgesoffen. Einige Kollegen in den Hochwassergebieten müssen bei Null anfangen", sagt Weigel.

Online abgegebene Sachspenden einsehen

Vor allem Gera, Jena, Greiz sowie das Altenburger Land waren von dem Hochwasser stark betroffen.

"Leider erfahren wir von der KV keine Namen, daher konnten wir uns noch mit keinem Kollegen in Verbindung setzen", so Weigel. "Das ist doch falsch verstandener Datenschutz. Ich denke nicht, dass die Kollegen etwas dagegen hätten."

Auf der Internetseite www.goodmed.de können die von der Flut geschädigten Ärzte die abgegebenen Sachspenden einsehen und mit dem Ärztenetz Kontakt aufnehmen.

Auch die Soforthilfe der Kassenärztlichen Vereinigung (KVT) ist angerollt: Inzwischen wurden zwölf Praxen in Greiz und zehn Praxen in Gera mit jeweils 5000 Euro unterstützt.

Die Hilfe werde auf Antrag unbürokratisch gewährt, erklärt die KVT. Die beiden Städte in Ostthüringen sind vor zwei Wochen in den Fluten der Weißen Elster versunken. (rbü)

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