Doping

"Neue Dimension von Fehlverhalten"

Veröffentlicht:

FREIBURG. Bei der Aufklärung der Doping-Vergangenheit der Universität Freiburg ist die eingesetzte Untersuchungskommission laut eigenen Angaben auf einen "Forschungsskandal" gestoßen.

Es seien zahlreiche sportmedizinische Arbeiten mit zum Teil erheblichen wissenschaftlichen Mängeln entdeckt worden, sagte die Vorsitzende der Kommission, Letizia Paoli, am Mittwoch.

"Dies ist eine neue Dimension wissenschaftlichen Fehlverhaltens mit möglicherweise gravierenden Folgen für das Fach Sportmedizin", betonte Paoli.

Einige der Arbeiten aus den Jahren nach 1980 beruhten wohl auf Fälschungen von Daten und Selbstplagiaten.

Andere Dissertationen, Habilitationen oder Fachpublikationen seien manipuliert worden. Ob ein Zusammenhang zu der Doping-Vergangenheit der Universität besteht, teilte die Kommission am Mittwoch jedoch nicht mit.

Seit dem vergangenen Herbst beschäftigte sich der Ausschuss mit sportmedizinischen Publikationen der Uni.

Die Kommission war im Juni 2007 zur Untersuchung der Doping-Vorwürfe gegen Sportmediziner der Universität Freiburg eingesetzt worden. Der Abschlussbericht soll in den kommenden Wochen vorgelegt werden. (dpa)

Schlagworte:
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!

Checkliste Symbolbild

© Dilok / stock.adobe.com

Auswertung über Onlinetool

Vorhaltepauschale: So viele Kriterien erfüllen Praxen laut Honorarvorschau