Neues Mitglied
Professor Hermann Einsele schafft Sprung in die Leopoldina
Professor Hermann Einsele ist in die Leopoldina aufgenommen worden. Der Facharzt für Hämatologie/Onkologie war an der Zulassung wichtiger Krebstherapien beteiligt.
Veröffentlicht:
Professor Hermann Einsele ist neues Mitglied der Leopoldina.
© DavidPeter
Halle/Würzburg. Professor Hermann Einsele, seit 2004 Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums Würzburg, ist in die Nationale Akademie der Wissenschaften (Leopoldina) aufgenommen worden. Nach Klinikangaben liege die Expertise Einseles vor allem im Bereich der Stammzelltransplantation und der Immuntherapien bei hämatologischen Krebserkrankungen.
Viele der Entwicklungen, an denen er beteiligt gewesen sei, hätten den klinischen Standard in der Behandlung von Blut- und Knochenmarkkrebs revolutioniert. So sei er maßgeblich an der Erforschung und klinischen Entwicklung der CAR-T-Zelltherapie beteiligt gewesen, einer innovativen Immuntherapie zur Behandlung bestimmter Krebsarten, insbesondere des Multiplen Myeloms und anderer hämatologischer Malignome.
Einsele studierte Humanmedizin an den Universitäten Tübingen, Manchester und London. Im Jahr 1991 wurde er Facharzt für Innere Medizin, 1996 Facharzt für Hämatologie/Onkologie. Einsele habilitierte sich 1992 an der Abteilung für Hämatologie, Onkologie, Rheumatologie und Immunologie der Universität Tübingen und wurde 1999 zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Er war Gastprofessor am City of Hope Hospital in Duarte (Kalifornien) und am Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle. Im Juni 2004 wurde der gebürtige Stuttgarter auf den Lehrstuhl für Innere Medizin der Universität Würzburg berufen. (eb)