Zwei Festnahmen

Razzia bei Biotest

Aufgrund von Korruptionsermittlungen hat es bei Biotest zwei Festnahmen wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr gegeben. Das Unternehmen weist die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft zurück.

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DREIEICH. Im Zuge einer Razzia bei der südhessischen Pharma-Firma Biotest AG haben die Ermittler zwei Verdächtige festgenommen.

Gegen die beiden Beschuldigten ergingen im Zuge von Korruptionsermittlungen Haftbefehle wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr, wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Montag berichtete.

Nach Informationen des "Handelsblatts" (Dienstag) handelt es sich um eine frühere Repräsentantin des Unternehmens in Russland und ihren Ehemann. Sie sind russische Staatsbürger, wie das Unternehmen bestätigte.

Unternehmen weist Vorwürfe zurück

Die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem seit Frühjahr 2012 laufenden Verfahren gegen 17 Personen mit dem Hauptvorwurf der Bestechung im geschäftlichen Verkehr. Die erneute Razzia hatte in der vergangenen Woche in der Firmenzentrale in Dreieich bei Frankfurt stattgefunden.

Die börsennotierte Firma ist auf Medikamente zur Behandlung von Blut- und Immunkrankheiten spezialisiert und setzte 2012 rund 440 Millionen Euro um.

Das Unternehmen wies die Vorwürfe der Ermittler zurück. "Auch nach intensiven internen Untersuchungen haben sich keine Anhaltspunkte für Verdachtsmomente ergeben", erklärte ein Sprecher. Man bemühe sich um die baldige Freilassung der Mitarbeiter. (dpa)

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