Schimmel und Mausefallen im Waschbecken

BERLIN (dpa). Restaurantbesucher und normale Brötchenkäufer könnten angesichts dieser Liste durchaus blass werden: Ratten im Lagerraum oder Schimmel und Spinnweben im Keller - die Ergebnisse von Berliner Hygieneprüfern gibt es im Internet.

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Hier ist alles sauber: Berliner Kneipen werben mit Hygiene. i

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© Foto: dpa

In den Berliner Szene-Stadtteilen Prenzlauer Berg und Pankow sind zwar nur 39 Betriebe durchgefallen und auf der Liste gelandet. Insgesamt gibt es in dem Bezirk rund 7000 Betriebe im Lebensmittelhandel, nicht alle konnten bisher kontrolliert werden. Aber was die zwölf Kontrolleure des Bezirks bereits fanden, ist abschreckend genug. "Mangelnde Grundhygiene", abgelaufene Haltbarkeitsfrist von Lebensmitteln oder eine nicht eingehaltene Kühlkette zählen dazu.

Abstoßend wird es für Liebhaber von Guinness-Bier in einem Irish Pub in einer beliebten Kneipenstraße in Prenzlauer Berg. "Bierkeller/Bierkühlanlage" verschimmelt, ist einer von mehreren Punkten im Prüfbericht. Nicht viel besser sieht es im Keller eines nahe gelegenen Restaurants aus: "Schimmelähnliche Beläge, Spinnweben im Lagerbereich für Lebensmittel", so die Prüfer.

In einem beliebten Restaurant mitten im Studenten-Kiez des Prenzlauer Bergs gab es nicht nur "massiven Gärfliegenbefall" und einen "stark verunreinigten" Fußboden, sondern auch "Mausefallen im Handwaschbecken".

Nicht sehr witzig finden die Wirte und Restaurantbetreiber das Anprangern. Der Bezirk benachteilige einige Betriebe, da er es nicht schaffe, flächendeckende Kontrollen vorzunehmen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Berlin (Dehoga), Thomas Lengfelder, der dpa. Er kündigte rechtliche Schritte an, sollte ein Dehoga-Mitglied auf der Negativliste erscheinen. Bisher ist das aber nicht der Fall.

Internet: www.berlin.de/ba-pankow/verwaltung/ordnung/smiley.html

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