Statistisches Bundesamt

Sterblichkeit lag Ende April geringfügig über Durchschnitt

Höchste Übersterblichkeit seit Beginn der Pandemie gab es in der zweiten Aprilwoche.

Veröffentlicht:

Wiesbaden. Ende April sind in Deutschland geringfügig mehr Menschen gestorben als im Schnitt der vergangenen Jahre. Darauf deuten vorläufige Ergebnisse des Statistischen Bundesamts hin, die am Freitag in Wiesbaden veröffentlicht wurden.

Für die jüngeren Daten nutzten die Statistiker die Sterbefallmeldungen der Standesämter. Damit liegen nun vorläufige Daten bis Ende April vor.

Übersterblichkeit in Deutschland vergleichsweise gering

In der Woche zwischen 20. und 26. April 2020 starben der Sonderauswertung zufolge in Deutschland mindestens 17.974 Menschen. Das waren 882 Fälle weniger als in der Woche davor. Vergleicht man den Zeitraum 20. bis 26. April mit den Durchschnittswerten dieser Woche in den Jahren 2016 bis 2019, waren es drei Prozent mehr.

Die höchste Übersterblichkeit seit Beginn der Epidemie in Deutschland gab es den bisherigen Daten zufolge in der 15. Kalenderwoche: Zwischen 6. und 12. April lag die Zahl der Todesfälle 13 Prozent über dem vierjährigen Durchschnitt. „Im europäischen Vergleich ist das Ausmaß der sogenannten Übersterblichkeit in Deutschland vergleichsweise gering“, schreibt das Statistische Bundesamt.

Italien berichtet von 49 Prozent mehr Toten im März 2020 im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019. Für den Ballungsraum Stockholm werden für die Kalenderwochen 14 bis 16 sogar doppelt so hohe Sterbefallzahlen gemeldet. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Überlastungen und Traumata

Nintendinitis bis Wii-knee – wenn Zocken schmerzt

Das könnte Sie auch interessieren
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

Anzeige | Pfizer Pharma GmbH
COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Anzeige | Pfizer Pharma GmbH
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter